Die erste Woche ist geschafft! Es fühlt sich immer noch wie ein schrecklicher Traum an, aus dem man so schnell wie möglich aufwachen möchte.
Dennoch war mir schnell klar, dass wir nicht so einfach aus dieser Zeit raus kommen. Ich habe es befürwortet, dass das soziale Leben einfach einen Gang runter schaltet. So habe ich mir vorher schon Gedanken darüber gemacht, unser Sozialleben auf das Nötigste reduziert und einiges an Beschäftigung für den kleinen Mann überlegt, falls es der Frühling nicht so gut mit uns meint.
Aber der Frühling meinte es diese Woche sehr gut mit uns. So waren wir jeden Tag nach dem Mittagessen, wenn der Papa wieder arbeiten geht, draußen. Entweder im Garten oder auf einem Spaziergang.
Kerstin hat auf ihrem Blog ein Familientagebuch gestartet. Ich fand die Idee sehr schön und nehme gerne daran teil.
Wie viele Tage sind wir schon zu Hause?
Seit 7 Tagen sind der kleine Mann und ich zu Hause, also seit dem 16. März. Der Liebste bzw. der Papa geht weiterhin ganz normal arbeiten.
Wie ist die aktuelle Stimmung?
Im Großen und Ganzen ist die Stimmung gut.
Hin und wieder bin ich nicht ganz so entspannt, wie ich es sein möchte. Ich mache mir doch sehr viele Gedanken über die ganze Situation und ärgere mich auch über das Verhalten einiger Menschen. Auch die lange To-do-Liste, die seit Wochen auf dem Schreibtisch liegt, nervt mich und ich muss mich von dem Gedanken verabschieden hier locker mal die Wohnung ausmisten zu können.
Der kleine Mann überhäuft mich mit Fragen. "Wann gehen wir zur Ur-Oma? Warum ist der Spielplatz gesperrt? Warum gehen wir nicht bei dem schönen Wetter ein Eis essen? Kann ich zu meinem Freund gehen?" Fragen über Fragen, die einem auch manchmal das Herz schwer machen.
Der schönste Moment diese Woche?
Die gemeinsame Zeit mit dem kleinen Mann. In Ruhe etwas vorlesen und ohne Zeitdruck etwas basteln oder malen.
Dieses nichts vorhaben, keine Termine wahrnehmen müssen und einfach mal schauen, was der Tag uns bringt.
Was stresst dich gerade?
Die Nachrichten und das Radioprogramm. Am 3. Tag habe ich dann für mich beschlossen, dass das Radio ausbleibt und erst am Abend die Nachrichten verfolgt werden.
Auch das viele schöne Aktivitäten (Geburtstagsfeier meiner Schwester, Ausflug mit dem Verein) ins Wasser fallen.
Was hat besonders Spaß gemacht?
Die Spaziergänge mit dem kleinen Mann, denn so gerne läuft er ja nicht. Aber es gab immer etwas zu entdecken.
Bleibt gesund!
Anette